Yogastory – die Heldenreise zu Dir selbst
Eine Yogastory – Berlin 2019
Welche Abenteuer kannst Du heute noch erleben? Die Erde ist bis in den letzten Winkel erforscht und Google Maps lässt Dich auch auf unwegsamem Gelände nicht im Stich. Es gibt wahrscheinlich keine unentdeckten Völker mehr – und wenn wäre es ethisch korrekter sie in Ruhe zu lassen.
Wissen und Weisheit lebender und untergegangener Kulturen findest Du als PDFs im Internet.
Vielleicht übertreibe ich, aber so fühlt es sich an.
Was bleibt also den Abenteuerlustigen unter uns?
Genau: Yoga
– begib Dich auf die Reise zu Dir selbst.
Für die meisten Menschen das ihnen unbekannteste Terrain.
Was
ich Dir garantieren kann: Überraschungen, Ent-deckungen, Schätze,
tiefe Abgründe und befreiende Höhenflüge…
Worauf Du bauen
solltest: Am Ende wird alles gut – und
wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende (Oscar
Wilde).
Also: mach es Dir mit einem Tee gemütlich solange Du
noch nicht aufgebrochen bist und lies erst mal diesen Artikel,
Episode1.
Unterwegs im Dschungel
Stelle Dir vor, Du lebst in Berlin und möchtest Yoga ausprobieren.
Im Netz findest Du Hunderte, ja sogar Tausende von Angeboten.
Wie sollst Du Dich da entscheiden?
Eine Möglichkeit ist, Du entscheidest Dich für einen bestimmten Yogastil. Aber woher weißt Du, was genau sich hinter den teilweise doch recht phantasievollen oder phantastischen Namen verbirgt?
Also startest Du einfach in der nächstgelegenen Yogaschule.
Falls Du noch nie eine Yogaschule von innen gesehen hast, wunderst Du Dich vielleicht über die dortigen Menschen.
Du hattest nicht damit gerechnet, dass der Dresscode eine so große Rolle spielt.
Du hattest Dir vorgestellt, dass Deine alten Leggings und Dein schönes, verblasstes T-Shirt ausreichen, da sehr bequem.
Du hättest nicht vermutet, dass mann und insbesondere frau unbedingt in Plastikklamotten enganliegenden Kunstfaserklamotten auflaufen muss.
Hierbei scheinen bestimmte Marken besonders beliebt zu sein.
Der Sinn dieser Kleidung scheint darin zu bestehen die Körper der Übenden zu betonen, dabei hattest Du phantasiert, es ginge beim Yoga um innere Wert.
Als nächstes löst die Musik in Dir Erstaunen aus.
Du wolltest doch gar nicht tanzen gehen, sondern Dich lediglich entspannen und Ruhe finden.
Gut sagtest Du Dir, sprachst Dir Mut zu und machtest mit.
Es ging also unter Musikbegleitung in atemberaubendem Tempo durch eine Sequenz immer akrobatischer werdender Asanas.
Hier warst Du wohl in die falsche Klasse geraten.
Dies, obwohl im Programm stand: alle Level
Nachdem Du schweißgebadet auch die halsbrecherischen Umkehrhaltungen überlebt hattest, flohst Du in Dein stilles Hinterhof Appartement, schließt die Tür und atmest tief durch.
Nachdem Du wieder bei klarem Geiste warst sagtest Du Dir, die Berliner Yogawelt ist groß und da gibt es sicher noch anderes.
Du gast nicht auf und kämpftest Dich die nächsten Wochen durch den Berliner Yoga – Dschungel mit seinen vielfältigen Yogastilen und Auswüchsen.
Schließlich fandst Du Deine Ruhe im wahrscheinlich kleinsten Yogastudio Berlins.
Hier ist Yoga üben verbunden mit Pratyahara (Zurückziehen der Sinne), da meine Übungspartnerinnen der Nachbarmatten ja nur wenige Zentimeter entfernt liegen.
Aber
es gibt
keine Musik, die Anleitungen sind
präzise, die TeilnehmerInnen lässig gekleidet und
es gibt
für alle, die
eine Übung nicht können
oder wollen eine
Alternative. Zum Abschluss
gibt es jedes Mal eine
superschöne Entspannung
(Shavasana).
Ergo:
Auch im Berliner
Yogadschungel
gibt es Oasen der
Ruhe.
Fortsetzung
folgt
Lies in der nächsten Folge: Auf der Suche nach dem
ultimativen Style.